Park Historie


Interessante Fakten aus der Geschichte des Vier-Jahreszeiten-Parks

Die Idee einen Stadtpark in Oelde anzulegen, stammte von dem damaligen Bürgermeister Hermann Johenning, der 1919 Nachfolger von Amtmann Geischer geworden war.   Er war der Meinung, jeder Oelder Bürger sollte die Möglichkeit haben, sich im Grünen in der Freizeit zu erholen.   Doch das Vorhaben stieß in Oelde zunächst auf heftige Ablehnung.   Jedoch gaben die Stadtverordneten nach einer lebhaften Aussprache, einstimmig ihre Zustimmung für den Stadtpark.

1936 wurde Johenning von den Nationalsozialisten aus dem Amt entfernt und konnte somit seine Vorstellungen  eines Stadtparks nicht mehr weiter umsetzen.   Die Nationalsozialisten hatten eigene Vorstellung von der Gestaltung eines Stadtparks, konnten diese auf Grund fehlenden Geldes und des Kriegsausbruchs aber nicht verwirklichen.    Ende des Krieges und in den Nachkriegsjahren dienten große Flächen des Stadtparks zum Anbau von Gemüse und Kartoffeln.

Als sich die Lebensmittellage wieder verbessert hatte, wurden im Stadtpark wieder Rasenflächen angelegt.   Mit dem Bürgermeister Theodor Naarmann, fand der Stadtpark wieder einen großen Förderer.   Wodurch auch so manche hoch angesehenen Leute in den Stadtpark kamen, unter  anderem besuchte ihn 1954 der Bundespräsident Theodor Heuss.   In Naarmanns Zeiten entstand als besonderes Aushängeschild ein Rosengarten und zusätzlich noch ein Dammwildgehege und eine Fasanerie, die mit ihren Volieren seit 1955 im Stadtpark zu finden ist.

Anfang der 1970er-Jahre hatte das Stadtparkgelände seine heutige Größe erreicht.   Die Planungen zur Landesgartenschau haben deutlich gemacht, dass das grüne Oelder Juwel eine Auffrischung notwendig hatte.   Durch die Ausrichtung der Landesgartenschau 2001 hat der Stadtpark eine ungeheure Aufwertung erfahren.   Nicht jede Landesgartenschau vergangener Jahre hatte einen in Jahrzehnten gewachsenen Baumbestand aufzuweisen wie Oelde.   

Dass das Gelände zwischen Kramers Mühle und dem schönen Schützenhofplatz zusammenwachsen konnte, ist vor allem Bürgermeister Hermann Johenning zu verdanken.   In der Mitte des Parks erinnert seit 1953 eine Gedenktafel auf einem Findling an ihn.

Quelle: Hans Rochol: im Wandel der Zeit - über Menschen die in der Stadt lebten und sie prägten. Grafische Betriebe E. Holterdorf Oelde, 2001, S. 39-43

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